Fraport AG wird Premiumpartner der Sportstiftung Hessen
Die Partnerschaft wird für fünf Jahre festgelegt und ist ein starkes Signal im Hinblick auf die bevorstehenden Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris im kommenden Jahr.
Die Fraport AG zählt zu den international führenden Unternehmen im Airport-Business und ist an 28 Flughäfen auf vier Kontinenten aktiv. Als neuer Premiumpartner unterstützt sie finanziell die Entwicklung und Karrieren der hessischen Sporttalente und ist durch ihre enge Verbundenheit zum Rhein-Main Gebiet und Hessen ein idealer Partner für die Sportstiftung Hessen.
„Als global agierendes Unternehmen sehen wir unsere besondere Verantwortung, unsere heimische Region zu unterstützen. Wir leisten gerne unseren Beitrag, hessische Sporttalente zu fördern, damit junge Menschen großartige Ziele im Sport erreichen können. Die Sportstiftung Hessen betrachten für dieses Vorhaben als idealen Partner“, so Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG.
Die Sportstiftung Hessen freut sich über die neue Partnerschaft. „Wir sind stolz darauf, einen Global-Player als Premiumpartner für die Sportstiftung Hessen gewonnen zu haben. Die Fraport AG übernimmt eine Vorbildfunktion in der Förderung des Sports in Hessen und wir freuen uns auf eine starke Zusammenarbeit“, ergänzt Peter Beuth, Vorstandsvorsitzender der Sportstiftung Hessen und hessischer Innen- und Sportminister.
Die Premiumpartnerschaft zwischen der Fraport AG und der Sportstiftung Hessen wird dazu beitragen, hessische Sporttalente bestmöglich zu fördern. Zudem bietet die langfristige Zusammenarbeit der Sportstiftung Hessen eine Planungssicherheit zur Verwirklichung ihres Stiftungszwecks. Ziel der Stiftung ist es, weitere Wirtschaftspartner aus der Region zu gewinnen und ihre Ertragskraft langjährig auszubauen.
Athletenstipendium
Die Sportstiftung Hessen vergibt für zwölf Monate mehrere Stipendien zur Förderung des Spitzensports in Hessen. Unter Umständen können die Stipendien unter Voraussetzung einer gesicherten Finanzierung um ein weiteres Jahr verlängert werden.
Die Stipendien können an Athletinnen und Athleten aus dem Hessenteam und an die Mitglieder des Perspektivteams Hessen vergeben werden, die sportlich in herausragender Weise eine Chance haben, internationale Erfolge zu erzielen.
Das Stipendium richtet sich gezielt an Athletinnen und Athleten, die neben der Belastung des Hochleistungstrainings eine berufliche Ausbildung oder ein Studium an einer Hochschule absolvieren. Es soll dazu einen Beitrag leisten, die Rahmenbedingungen der Doppelbelastung von Ausbildung und Sport entscheidend zu verbessern.
Die Stipendien werden über einen Zeitraum von zwölf Monaten gewährt. Anschließend erfolgt eine neue Bewerbungsphase für alle Mitglieder des Hessenteams und des Perspektivteams Hessen, die die formalen Kriterien zum Erhalt eines Stipendiums erfüllen. Die Zahlungen des Stipendiums kann jederzeit begründet eingestellt werden und jeder der beiden Vertragspartner kann diese Einstellung verlangen.
Die Gewährung eines Stipendiums setzt eine begonnene berufliche oder Hochschulausbildung sowie ein Nachweis des bisherigen Ausbildungsverlaufs voraus. Die Stipendiaten müssen dem Bundeskader des jeweiligen Spitzenverbandes angehören und erste Erfolge bei internationalen Meisterschaften nachweisen können. Die soziale Bedürftigkeit der Athletinnen und Athleten und die sportliche Perspektive werden bei der Auswahl berücksichtigt. Studierende der Sportfördergruppe der Bundeswehr und Studierende Sportfördergruppen der hessischen Polizei und der öffentlichen Verwaltung werden bei der Vergabe der Stipendien nachrangig berücksichtigt.
Über die Gewährung des Stipendiums entscheidet der Vorstand auf Empfehlung des Gutachterausschusses.
Die Höhe des Stipendiums beträgt jeweils bis zu 400,-- € monatlich. Teilstipendien in Höhe von bis zu 200,-- € monatlich können ebenfalls vergeben werden. Bei Verstößen gegen die Anti-Doping-Bestimmungen der NADA und WADA sowie gegen die Integrität des Sports wird die Zahlung des Stipendiums sofort eingestellt.
Sportstiftung Hessen besucht Deutsche Blindenstudienanstalt e.V.
Peter Beuth, Hessischer Minister des Innern und für Sport, war am Donnerstag in Funktion seines Ehrenamts, als Vorsitzender der Sportstiftung Hessen (SSH) zu Gast bei der Deutschen Blindenstudienanstalt e.V. (blista): „Ich war vom Sportangebot der blista schon bei meinem letzten Besuch überzeugt. Es ist toll, was Sie hier leisten“, sagte der Vorsitzende Peter Beuth. Beim Rundgang über den blistaCampus wurde er begleitet von seiner Stellvertreterin, Annika Mehlhorn und den Vorstandsmitgliedern der Sportstiftung Hessen, Andreas Klages und Renate Lingor, zweifache Weltmeisterin im Fußball sowie Thomas Neu, Geschäftsführer der SSH. Die Sportstiftung Hessen fördert hessische Sportler*innen in olympischen und paralympischen Sportarten sowie im Bereich der Special Olympics. Aktuell werden blista-Sportler*innen in den Sportarten Para Judo, Goalball, Para Ski-Alpin und Blindenfußball unterstützt.
Einzigartig in Deutschland
Anhand der Beispiele Goalball, Rudern und Judo demonstrierten Schüler*innen und Alumni mit ihren Trainer*innen den interessierten Gästen, dass Sport an der blista großgeschrieben wird. Fundierte Konzepte eröffnen blinden und sehbehinderten Schüler*innen vielfältige Wege, sich die Sportwelt zu erschließen und ihre Talente zu entdecken. „Bundesweit einzigartig sind die Chancen für eine sportliche Karriere, die leistungsinteressierte junge Leute in unserem Paralympische Nachwuchszentrum haben“, erklärte der Vorsitzende der blista, Patrick Temmesfeld und unterstrich: „Es ist toll, dass wir den Schüler*innen und Azubis das alles anbieten können. Die blista bietet jungen Leuten spannende Möglichkeiten Sport zu gestalten und sich im Sport zu entwickeln.
Sportaffinität begeistert
Auf die Frage nach der Anzahl der Schüler*innen auf dem inklusiven Campus und dem Anteil der sportlich Aktiven unter ihnen, berichtete Schulleiter Peter Audretsch von rund 270 jungen Menschen mit und ohne Seheinschränkung. Alle nähmen das Sportangebot war. Natürlich seien bei einzelnen ärztliche Empfehlungen zu berücksichtigen, aber das sei hier auch konzeptionell gut möglich. Der Stellenwert des Sports sei zentral, genau wir die dritte Sportstunde im Stundenplan. „Da ist der Sportminister begeistert“, erklärte Beuth zustimmend. „Diese Sportaffinität gibt es nur an ganz wenigen Schulen.“
Zum anschließenden Auftakt der Vorstandssitzung stellte Hilde Rektorschek, Vorstand und Trainerin des Handicap-Teams im Basketball-Club Marburg e.V., das Werden und Wachsen der erfolgreichen Teams vor, dem zuletzt die Qualifikation für die Special Olympics Weltspiele in Berlin auf sensationelle Weise gelungen ist. Nach dem „Host-Town-Program“ bei dem die ausländischen Delegationen vier Tage vor Beginn der Weltspiele in Kommunen wie Marburg empfangen werden, finden die Special Olympics World Games vom 17. bis 25. Juni 2023 statt. „Wir haben die Nationalhymne schon geübt, das wird bestimmt ein tolles Ereignis“, erzählt Hilde Rektorschek. Den Schwung der Spiele wolle man mitnehmen und weitertragen, um danach zu schauen, wie Menschen mit Beeinträchtigungen noch stärker in die Vereine und unsere Gesellschaft einbezogen werden können.
Der SSH-Vorsitzende Peter Beuth brachte seine große Anerkennung zum Ausdruck: „Das ist ein tolles Konzept, das wir gern unterstützen und eine Riesenchance für mehr Teilhabe. Er wünschte den Teilnehmenden viel Erfolg und Spaß.
Text: Dr. Imke Troltenier, Leitung Öffentlichkeitsarbeit (Blindenstudienanstalt Marburg)
• Anliegend ein Foto: Vorstand der Sportstiftung zu Besuch auf dem blistaCampus, mit dem SSH-Vorsitzenden Peter Beuth (7.v.l.) , seiner Stellvertreterin, Annika Mehlhorn (5.v.l.), dem blista-Vorsitzenden Patrick Temmesfeld (3.v.r.) und Hilde Rektorschek, Vorstand und Trainerin des Handicap-Teams im Basketball-Club Marburg e.V (7.v.r.) sowie Schüler*innen, Alumni und Trainer*innen aus den Bereichen Goalball, Rudern und Judo.